Wie wirkt Viagra

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Was ist Viagra und wofür wird es angewendet?

Der Wirkstoff hinter den populären Viagra-Tabletten ist Sildenafil. Dieser Stoff erlangte im Jahre 1998 große Berühmtheit, als seine Wirkung auf die Standhaftigkeit einer Erektion publik wurden.

Ursprünglich wurde Sildenafil als ein Medikament gegen Bluthochdruck und damit verbundene Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems entwickelt. Es wirkt, indem es die Blutgefäße entspannt und sie weitet. Durch diesen Mechanismus wird der Blutdruck gesenkt und der Blutfluss verbessert. Ein Großteil der erektilen Dysfunktionen wird durch eine eingeschränkte Blutversorgung des Gliedes verursacht, weshalb gefäßerweiternde gleichzeitig eine Erektion begünstigen.

Die Wirkung des Stoffes sorgte für eine regelrechte Revolution in der Behandlung von männlicher Impotenz. Der Pharmariese Pfizer meldet daraufhin die heute bekannten blauen Pillen als Medikament an. Bis heute ist Viagra ein Milliardengeschäft. Man kann es unter anderem im Kamagra Shop-24 kaufen.

Wie wirkt Viagra?

Vereinfacht gesagt füllt sich der Penis durch Viagra leichter mit Blut und hält es anschließend länger. Der Wirkstoff Sildenafil hemmt das Enzym Phosphodiesterase 5, welches für die Steuerung der Schwellkörper im Penis zuständig ist. Es sorgt für ein Erschlaffen der glatten Muskulatur im Penis. Dieses Erschlaffen sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße weiten und vermehrt Blut in den Penis strömen kann. Dieser Wirkmechanismus führt zu einer harten und lang anhaltenden Erektion. Das Medikament wirkt ebenfalls auf die Muskulatur im Beckenbereich, welche ein Abfließen des Blutes aus dem Penis hemmt oder verringert.

Je nach Typ wirkt das Medikament nach einer halben Stunde. Die Wirkung hält nun bis zu 5 Stunden an, die Wirkung nimmt jedoch mit der Zeit stark ab. Eine Wirkdauer von 5 Stunden bedeutet jedoch keine Erektion für diesen Zeitraum. Eine Erektion braucht trotzdem einen sexuellen Reiz.

Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen von Viagra sind starke Kopfschmerzen, welche durch die ebenfalls erhöhte Blutmenge im Kopf hervorgerufen werden können. Diese Kopfschmerzen können dann mit Schwindelgefühlen und Übelkeit einhergehen.

Wie bei allen Medikamenten besteht auch bei Viagra die Möglichkeit, dass der Anwender das Mittel nicht verträgt und es zu allergischen Reaktionen kommt. Zu diesen Reaktionen zählen zum Beispiel Hautrötungen und Hitzewallungen.

Nur in seltenen Fällen treten schwerere Komplikationen auf. Doch auch die hier beschriebenen Nebenwirkungen sind nicht unbedingt das, was man sich vor oder während einer Liebesnacht wünscht.

Viagra und Alkohol

Für viele Menschen gehört Alkohol zu einer Liebesnacht dazu. Bei vielen kommt es gerade erst durch Alkohol zu Bekanntschaften, die am Ende in einem Bett landen. Alkohol wirkt aufgrund seiner enthemmenden Wirkung als eine Art sexueller Katalysator, welche bei vielen die letzten Unsicherheiten in den Hinterkopf gelangen lässt. Das Problem jedoch ist: Alkohol kann, in größeren Mengen konsumiert, die Wirkung von Viagra bzw. von Sildenafil herabsetzen. Die gewünschte Wirkung kann geringer ausfallen und gegebenenfalls auch ganz ausbleiben. In einem solchen Fall kann die zugleich betäubende Wirkung des Alkohols eine Erektion sogar erschweren.

Viagra ist nicht immer die Lösung

Bei Problemen, die nicht mit der Blutversorgung des Schwellkörpers zusammenhängen, sind Medikamente mit dem Wirkstoff Sildenafil machtlos. Bei psychischen Problemen, welche eine sexuelle Motivation nicht zulassen, oder bei fehlender Libido, kann Viagra nicht helfen.

Sollte die erektile Dysfunktion durch Nervenschäden hervorgerufen werden, wird auch hier eine Behandlung mit Viagra keine Wirkung zeigen. Erst wenn die angesprochenen Defekte und Probleme ausgeschlossen werden konnten, ist die Einnahme von Viagra sinnvoll. Der Wirkstoff schafft dann die idealen Bedingungen für eine feste und lange anhaltende Erektion. Sollten die angesprochenen Nebenwirkungen oder andere Probleme auftreten, sollte das Mittel nicht weiter verwendet werden. Bei zweifeln kann ein Arzt weiterhelfen.

Foto von Ana de Sousa/stock.adobe.com

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