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Digitale Kompetenzen werden zunehmend zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Bildung. Laut einer Studie der OECD nutzen bereits 90 % der Schulen in Europa digitale Lernplattformen im Unterricht. Dennoch fühlen sich 40 % der Eltern unsicher, wie sie ihre Kinder auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereiten können. In diesem Artikel gibt es einige wertvolle Impulse für Eltern, um den Nachwuchs in Sachen Bildung zu stärken.
Lernpartner KI
Technologien wie Tablets und interaktive Lernplattformen haben die Art und Weise revolutioniert, wie Kinder lernen. Sie bieten Zugang zu einer Vielzahl an Bildungsressourcen und fördern selbstgesteuertes Lernen. Viele Schulen nutzen digitale Tools, um den Unterricht spannender und interaktiver zu gestalten. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich ist ein weiterer Schritt in Richtung Innovation. So ermöglicht es die Technologie, Prüfungen mit KI korrigieren zu lassen, wodurch die Lehrkräfte entlastet werden und eine objektivere Bewertung gewährleistet ist.
Hybride Anwendung bringt Erfolg
Auch bei den Nachwuchs hat die künstliche Intelligenz längst Einzug gehalten. Doch es gibt ein Problem: Viele Schüler nutzen solche Programme, um gar keine Aufgaben mehr eigenständig zu lösen. Die Folge ist weniger vermitteltes Wissen, denn erfahrungsgemäß bleiben eigenständig erarbeitete Informationen besser in unserem Kopf.
Hier sind Eltern mit klaren Regeln gefragt. Sie sollten sich beispielsweise nach der Aufgabenstellung erklären lassen, wie die Kinder auf die Lösungswege gekommen sind. Wer nur von der künstlichen Intelligenz abgeschrieben hat, fällt hier sofort auf.
World Wide Web als rechtsfreier Raum?
Das Internet wird oft als grenzenlos wahrgenommen, doch diese Annahme täuscht. Obwohl die digitale Welt ein Ort für freie Meinungsäußerung und kreativen Austausch ist, gibt es auch hier klare Regeln und Grenzen. Beleidigungen, Verleumdungen, Cybermobbing und die Verbreitung von Fake News sind keinesfalls harmlos und können strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Laut einer JIM-Studie sind 61 % der Jugendlichen bereits mit Fake News in Berührung gekommen, während 57 % über beleidigende Kommentare berichten. Diese Zahlen unterstreichen, wie wichtig es ist, die rechtlichen Rahmenbedingungen des Internets zu kennen und Kindern frühzeitig ein Bewusstsein dafür zu vermitteln. Das World Wide Web ist kein rechtsfreier Raum, sondern unterliegt den gleichen gesetzlichen Grundlagen wie die analoge Welt.
Etikette im digitalen Umfeld
Sehen sich Menschen in der realen Welt, geben sie sich zur Begrüßung die Hand oder legen sich freundlich zu. Wohl kaum jemand würde auf die Idee kommen, jemand anderen unverhohlen anzustecken, böse Worte zu sagen o. ä. Doch häufig scheint es in der digitalen Welt anders zu sein. Es mangelt an gutem Umgang. Betroffen davon sind vor allem jüngere Menschen in sozialen Netzwerken.
Eltern können ihren Kindern frühzeitig vermitteln, dass hinter jedem Bildschirm ein echter Mensch mit Gefühlen und Würde steht. Beleidigungen, Mobbing oder das Teilen unangemessener Inhalte sind nicht nur verletzend, sondern auch potenziell strafbar.
Was tun bei Cybermobbing?
Cybermobbing betrifft zahlreiche Jugendliche in Deutschland. Laut der „Cyberlife IV“-Studie des Bündnisses gegen Cybermobbing sind mehr als 1,8 Millionen Schülerinnen und Schüler davon betroffen, was etwa 16,7 % entspricht. Viele von ihnen sprechen aus Angst und Scham jedoch gar nicht darüber und werden dadurch häufig immer verschlossener.
Was können Eltern hier tun? Kinder sollten wissen, dass sie jederzeit mit ihren Eltern über negative Online-Erfahrungen sprechen können, ohne Angst vor Schuldzuweisungen oder restriktiven Maßnahmen wie Internetverboten haben zu müssen. Um die Hemmschwelle für solche Gespräche zu senken, können Eltern regelmäßige Gespräche über die Online-Aktivitäten ihrer Kinder initiieren und Interesse an deren digitalem Leben zeigen. Dies schafft Vertrauen und signalisiert den Kindern, dass ihre Eltern als Unterstützer zur Verfügung stehen.
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